Nachhaltig leben für Einsteiger

Tipps zum Verkleinern Ihres ökologischen Fußabdrucks

Möchten Sie anfangen, nachhaltiger zu leben? Der erste Schritt dazu ist, Ihre Wahrnehmung dafür zu schärfen, wie sich Ihr Alltag umweltfreundlicher gestalten lässt. Denn nachhaltig leben beginnt mit dem eigenen Mindset. Machen Sie sich bewusst, dass viele Ihrer Handlungen sich auf die Natur auswirken. Aber wie handeln Sie umweltbewusster? Ihre Raiffeisenbank Lechrain eG gibt Ihnen schnell umsetzbare Tipps zum nachhaltigen Leben für Einsteiger.

Nachhaltig leben für Einsteiger

Tipps für einen grünen Alltag

Vermeiden Sie Plastik

Das oberste Gebot zum nachhaltigeren Leben: Vermeiden Sie Plastik. Plastik zersetzt sich nur sehr langsam. Es gelangt als Müll in die Umwelt und von dort in die Mägen von Tieren, die es nicht verdauen können. Greifen Sie zu plastikfreien Verpackungen. Statt der Plastiktüte an der Kasse setzen Sie auf Jutebeutel. Den Coffee-to-go-Becher gibt es auch in einer Mehrwegversion. Kaufen Sie Wasser in Glasflaschen oder trinken Sie Leitungswasser. In Unverpackt-Läden bringen Sie Ihr eigenes Gefäß für die Lebensmittel mit oder kaufen ein wiederverwendbares im Laden. Einige Supermärkte bieten ebenfalls an, Waren von der Frischetheke in mitgebrachte Gefäße abzufüllen.

Kaufen Sie nachhaltige Produkte

Bei vielen Produkten gibt es mittlerweile nachhaltige Alternativen. Achten Sie generell auf die Inhaltsstoffe. Mikroplastik und Palmöl schaden der Umwelt. Anstelle eines Flüssigshampoos, das Mikroplastik enthält und in einer Plastikflasche verkauft wird, können Sie eine feste Haarseife verwenden. Zum Putzen gibt es Reinigungstabs, die Sie in Wasser auflösen. Tauschen Sie Ihre Zahnpasta gegen Zahnputztabletten. Wenn Sie Ihren Ofen nutzen, setzen Sie auf eine wiederverwendbare Backmatte statt Backpapier, das schnell im Müll landet.

Beachten Sie die Wahl Ihres Verkehrsmittels

Ob zum Arbeitsplatz, zum Einkaufen oder in den Urlaub: Sie bewegen sich ständig von einem Ort zum anderen. Bedenken Sie, welches Verkehrsmittel Sie dafür wählen. Für Kurzstrecken lässt sich gut das Fahrrad nutzen oder Sie laufen zu Fuß. Car-Sharing ist besonders in Städten verbreitet und öffentliche Verkehrsmittel reduzieren ebenfalls den CO2-Ausstoß. Das bedeutet nicht, dass Sie nicht mehr in den Urlaub fliegen können oder auf ein eigenes Auto verzichten müssen. Sobald Sie bewusster reisen, trägt dies zu einer nachhaltigeren Lebensweise bei.

Sparen Sie Ressourcen

Ressourcen lassen sich in mehreren Bereichen sparen. Lassen Sie die Waschmaschine überwiegend auf niedrigen Temperaturen laufen. Wenn Sie Ihren Fleischkonsum reduzieren, schont das ebenfalls Ressourcen. Lebensmittel kaufen Sie am besten aus regionaler Produktion und nach saisonaler Verfügbarkeit, um lange Transportwege zu vermeiden. Wenn Sie Ökostrom nutzen und ihre Elektrogeräte nicht im Standby-Modus laufen lassen, verkleinern Sie Ihren ökologischen Fußabdruck.

Verwerten Sie Produkte wieder

Produkte lassen sich auf zwei Wegen wiederverwerten – durch Upcycling und Recycling. Aus Alt macht Neu: Beim Upcycling wandeln Sie ausrangierte Produkte in neue um. Das kann eine Tasche aus alten Hosen sein oder wenn Sie die Saftflasche als Vase verwenden. Recycling bedeutet, Abfallstoffe durch Zerlegen in ihre Ausgangsmaterialien wiederzuverwerten. Nutzen Sie zum Beispiel Recyclingpapier. Das spart bei der Produktion gegenüber herkömmlichem Papier Energie, Wasser, CO2-Emissionen und Abfall. Es gibt auch Debit- und Kreditkarten aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke.

Nachhaltige Finanzdienstleistungen

Legen Sie Ihr Geld nachhaltig an

Auch bei Ihren Finanzen können Sie auf Nachhaltigkeit setzen. Investieren Sie Ihr Geld zum Beispiel in Fonds aus erneuerbaren Energien oder in Aktien von Organisationen, die ihr Handeln an bestimmten ethischen Kriterien ausrichten. So beteiligen Sie sich an Unternehmen, die auf die Umwelt, Produktionsbedingungen und Unternehmensführung achten. Bei nachhaltigen Geldanlagen werden demnach ethische, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. Besonders die Übernahme sozialer Verantwortung sowie Ressourcenschonung zeichnen sie aus. Das Beste: Nachhaltigkeit kann sich positiv auf Ihre Ertragschancen auswirken.

Finanzieren Sie nachhaltig

Wenn Sie sich ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen oder bauen, eine Immobilie sanieren oder modernisieren, sollten Sie dabei möglichst die Energieeffizienz berücksichtigen. Achten Sie auf einen guten Wärmeschutz der Gebäudehülle und heizen Sie zum Beispiel mit Solartechnik oder nutzen Sie andere erneuerbare Energiequellen. Erzeugen Sie vielleicht sogar Ihren eigenen Strom mit Photovoltaik-Anlagen, für die Sie einen Zuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten können. Zudem ist es möglich, auf ein sogenanntes Grünes Darlehen zu setzen und dabei günstige Zinsen zu erhalten.

Digital statt analog: Führen Sie papierlose Buchhaltung ein

Buchhaltung ist oft nicht nur zeitintensiv, sondern insbesondere bei Selbstständigen und kleinen Unternehmen mit viel Papierkram verbunden – Papierberge, die Sie leicht vermeiden können. Steigen Sie auf eine Buchhaltungssoftware um, mit der Sie Ihre Buchhaltung, Ihre Finanzplanung sowie Ihr Auftragsmanagement regeln. So wickeln Sie vom Angebot über die Auftragsbestätigung und Rechnung bis hin zum Lieferschein alles elektronisch ab. Steuerbelege können Sie scannen und an Ihren Steuerberater weiterleiten. Digitale Vorlagen, vorgegebene Auswahlmöglichkeiten bei Steuersätzen sowie automatisierte Prozesse verhindern außerdem Eingabefehler. Durch den digitalen Ablageort sparen Sie Stauräume für Dokumente und Akten. So nutzen Sie Ressourcen bedachter, sparen Kosten sowie Zeit und schonen durch das eingesparte Papier die Umwelt. 

Zuletzt aktualisiert am 29. September 2021